Zitate in Artikeln

04.06.2021

Associated Press

Protests as Austria grapples with violence against women

03.05.2021

Libération

Féminicides en Autriche: le réveil des consciences
„Le cadre légal aurait besoin d’être adapté,considère la sociologue et spécialiste des inégalités de genre Laura Wiesböck. Mais le problème est surtout que les possibilités offertes par les lois qui existent déjà ne sont pas toujours utilisées. La police, la justice, comme le reste de la société, ont souvent tendance à ne pas croire les victimes, à ne pas prendre au sérieux ce sujet des violences faites aux femmes.“ LINK

24.11.2020

Der Standard

Gewaltschutz: Kritik an Aufstockung der Täterarbeit
Laura Wiesböck verweist auf die vielen Fälle, in denen Täter selbst nach einem Kontakt mit der Polizei wieder gewalttätig wurden. Als „beispielhaften Fall“ nennt Wiesböck jenen vom Juni dieses Jahres in Kärnten, als ein Mann seine Ehefrau und deren Freundin, bei der sie Hilfe suchte, ermordete. Er wurde vor dem Mord bereits viermal weggewiesen. „Das ist kein Einzelfall, es passiert sehr häufig, dass der österreichische Staat trotz Hilfesuche keinen Gewaltschutz bietet“, sagt Wiesböck. LINK

03.04.2020

Woman

Wenn das Zuhause nicht mehr sicher ist
Viele gesellschaftliche Krisenherde resultieren daraus, dass Männer keinen gesunden Zugang und Umgang mit den eigenen verletzlichen Gefühlen haben, weiß Laura Wiesböck. Sie sollen sich schon von klein auf weniger verletzlich zeigen als Mädchen, kein „Weichei“ sein. Sie werden darin beschämt, Schmerz und Angst zu zeigen, weil das mit Schwäche – einer vermeintlich weiblichen Qualität – verbunden ist. Angst wird dann in Form von Hass und Gewalt ausgedrückt, beschreibt die Wissenschafterin diese erlernten Verhaltensmuster. „Anstatt sich selbst verletzlich zu zeigen, verletzt man andere, um Kontrolle über die Situation zu erlangen und dem Männlichkeitsbild zu entsprechen. Das verursacht sehr viel unnötiges Leid.“

14.01.2020

Der Standard

Frauen gehören nicht integriert, sondern gleichgestellt
„Einkommensungleichheit, Entgeltdiskriminierung, strukturelle Gewalt von Männern gegen Frauen, ungleiche Aufteilung von Reproduktionsarbeit wie Kinderbetreuung und Pflege – das alles sind keine neuen Problemstellungen”, zählt Wiesböck auf. Umso dringlicher sollte ihnen politisch begegnet werden. LINK

11.12.2019

Wienerin

Showtime: Wenn jeder Beziehungsmeilenstein zum Event wird
„Es ist eine zunehmende öffentliche Inszenierung, Eventisierung und Vermarktung von traditionellen Meilensteinen in Paarbeziehungen zu beobachten“, sagt die Soziologin Laura Wiesböck, die an der Universität Wien zur gesellschaftlichen Bedeutung von Liebe und Partnerschaft lehrt. „Filme, Serien, Fernsehen und Zeitschriften liefern uns klare visuelle Ideen von Romantik“, sagt Wiesböck. Dass ursprünglich intime Akte wie Heiratsanträge nun öffentlich stattfinden, sei kein Zufall, sondern: „Hier werden massenmediale Bilder nachgeahmt.“

06.12.2019

Futter

Männliche Gewalt an Frauen: Ein strukturelles Problem
Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien sagt im Gespräch mit Futter: „Im europäischen Vergleich ist Österreich Spitzenreiter, was traditionelle Rollenbilder betrifft“. Sie sieht das sogenannte Victim Blaming im patriarchalen System verankert. Victim Blaming bedeutet zu deutsch die Täter-Opfer-Umkehr. Das heißt, dass die Schuld für einen Übergriff beim Opfer selbst gesucht wird.“

22.06.2019

Der Standard

Wie Wien Obdachlosigkeit drastisch reduzieren soll
Die Miete nicht mehr oder nur noch mit Schwierigkeiten verbunden bezahlen zu können, sei kein Randthema mehr, sagt Soziologin Laura Wiesböck. Dass dem so ist, sei auf gesamtgesellschaftliche Entwicklungen zurückzuführen: “Statusrisiken werden stark individualisiert.” Das betreffe es Veränderungen am Arbeitsmarkt, wo eine hohe Prekarisierung stattfinde, aber auch der Wohlfahrtsstaat wird zunehmend abgebaut. Zusätzlich würden Familien nicht mehr die ökonomischen Sicherheiten von früher bieten.“ LINK

16.02.2019

Kurier

Männlichkeit und Machtverlust: Die Psychologie der Frauenmorde
„Frauenmorde im sozialen Nahbereich basieren oft auf dem wahrgenommenen Recht auf Macht und der Angst, diese Macht zu verlieren“, sagt Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien. Herrscht bei Männern ein Gefühl der Anspruchsberechtigung auf die Frau vor, und wird dieses fragil – etwa, weil sich Frauen trennen oder Männer abweisen -, setzt Frustration ein, sagt Wiesböck. Weil keine anderen Ausdrucksformen gelernt wurden, kommt es zu Hass und Gewalt. LINK

15.06.2019

Der Standard

Klischees, Vorurteile, weniger Spielraum: Der Frauenkomplex der Politik
„Quotenfrau als Schimpfwort zu verwenden ist ein verzweifelter Versuch, Frauen in Führungspositionen abzuwerten“, sagt Laura Wiesböck, Soziologin an der Uni Wien. „Alternative Herabwürdigungen wären, dass sie es nur dank Vitamin B
geschafft oder sich hinaufgeschlafen haben.“ LINK

26.03.2019

Falter

„Ein Schritt Richtung Orbán“
Die Regierung plant einen massiven Umbau des Öffentlich-Rechtlichen. Was bedeutet das für Österreichs größtes Medienhaus? Der Falter hat Politiker*innen, Intellektuelle, Medienleute und Wissenschaftler*innen befragt. LINK

21.02.2019

Maxima

Schönheitseingriffe
Zum Thema Beauty muss Wiesböck weit ausholen: „Mädchen werden schon sehr früh dahingehend sozialisiert, Zeit und Geld in Make-up, Kleidung, Schönheit zu investieren und männliche Anerkennung zu suchen Diese dargestellte Form von Weiblichkeit verherrlicht konsumorientierte Ideologien. Werbung verkauft viel mehr als Produkte. Sie verkauft Werte, Bilder und Konzepte von Liebe und Sexualität, Romantik, Erfolg und – vielleicht am wichtigsten – Normalität. Dasselbe gilt für Unterhaltungsmedien wie Serien oder Filme. Sie alle haben Auswirkungen darauf, wie sich junge Frauen – und Männer – in ihrem eigenen Leben definieren.

01.02.2019

Wiener Zeitung

Mit Algorithmen ins Wählerhirn
„Soziale Medien verändern die politische Kommunikation, und das kann Einfluss auf das Wahlverhalten haben“, sagt Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien. Und die Netzwerke bedienen „das Bedürfnis nach Eindeutigkeit“, die nicht zuletzt auf Emotionen basiert: In einer immer unübersichtlicher werdenden Umgebung wird einfache Kategorisierung angeboten, die sich schnell beurteilen lässt: Gefällt mir, gefällt mir nicht. LINK

28.01.2019

Der Standard

Wenn Familie zum Event wird
Ob Babypartys oder Kindergeburtstage: Private Ereignisse werden zunehmend als Instagram-kompatible Events inszeniert. Müttern beschert das zusätzlichen Druck. „Social Media haben die Eventisierung von ganz Alltäglichem befeuert“, sagt dazu Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien. Einen Kuchen zu backen, die Radtour mit der Familie, ein Tanzkurs – was banal klingt, wird auf Facebook oder Instagram zum aufregenden Projekt. „Erlebnismarketing des Online-Ichs“, nennt das Wiesböck. LINK

20.01.2019

Kurier

Grantig und gefährlich: Die Klischees über Wien
Mindestsicherungsbezieher*innen eine fehlende Bereitschaft zu arbeiten zu unterstellen, basiert auf keiner empirischen Grundlage“, sagt Sozialwissenschaftlerin Laura Wiesböck. „2017 erhielten 71 Prozent der Bezieher*innen bundesweit eine Aufstockung, Vollbezieher*innen waren in der Minderzahl.“ LINK

16.01.2019

Kurier

Männlichkeit und Machtverlust: Die Psychologie der Frauenmorde
„Frauenmorde im sozialen Nahbereich basieren oft auf dem wahrgenommenen Recht auf Macht und der Angst, diese Macht zu verlieren“, sagt Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien. LINK

25.11.2018

Die Presse

Die neuen Statussymbole
Die Soziologin Laura Wiesböck über Wege, sich von der Masse abzugrenzen.
Presse

© Die Presse

08.05.2018

Süddeutsche Zeitung

Ausgebeutet fürs gute Leben
Im Rahmen des Projekts Translab hat die Soziologin Laura Wiesböck mit einem Forschungsteam Fälle von prekären Arbeits- und Wohnbedingungen dokumentiert – beispielsweise bei der Weinernte im Burgenland, das direkt an Ungarn grenzt. „Viele der ungarischen Hilfsarbeiter sprechen kein Deutsch. Sie werden mit Bussen abgeholt und auf die Felder gebracht. Dafür bekommen sie drei Euro die Stunde, Sanitäranlagen gibt es meist keine“, sagt die Soziologin. LINK

04.05.2018

OÖ Nachrichten

Liebe in Zeiten des Internets
„Das große Angebot an potenziellen Partner*innen auf Tinder könne sich auch nachteilig auswirken, spricht die Soziologin das Problem der Entscheidungsschwäche an: Durch die ständig neuen Kandidat*innen-Profile, die auf dem Display aufscheinen, falle es oft schwer, sich auf eines festzulegen. “Man hat das Gefühl, es könnte noch etwas Besseres kommen.“ LINK

24.01.2018

Kurier

5 Jahre danach: Was blieb vom #Aufschrei?
Soziologin Laura Wiesböck, die sich an der Uni Wien auch mit Genderthemen befasst: „Es findet immer noch eine Bagatellisierung des Themas statt. So werden Frauen, die Täter aus der Unsichtbarkeit hervorholen wollen, als ‚Männerhasser‘ 
charakterisiert.“ Viele Frauen würden ihren Alltag nach wie vor nach „potenziellen Bedrohungen durch Männer“ ausrichten: „Das sind oft kleine, eingespielte Handlungen, wie zum Beispiel einen Schlüssel beim Nachhauseweg als mögliche
Verteidigungswaffe bereit zu halten.“ LINK

03.07.2017

Kurier

Österreich fällt bei Gleichstellung von Frau und Mann zurück
„Lieber als „anstrengende Feministin“ bezeichnet werden, als sich durch Stillschweigen an der Herabwürdigung von Frauen zu beteiligen. So lautet das Credo von Laura Wiesböck, Soziologin an der Universität Wien. Die 30-Jährige beschäftigt sich beruflich mit geschlechtlicher Arbeitsteilung und sozialer Ungleichheit in wissenschaftlichen Artikeln, Medienbeiträgen und in
der Lehre. LINK

18.06.2017

Wiener Zeitung

Der Leistungsträger
„Intellektuellenfeindlichkeit hat in Österreich eine lange Tradition“, erklärt die Soziologin Laura Wiesböck. „Historisch gesehen gibt es weitgehende Überschneidungen zwischen Anti-Intellektualismus und Antisemitismus. Der Austrofaschismus zerstörte die in der arbeitenden Klasse entstandenen Ausformungen von Intellektualität. Das hat hierzulande dauerhafte Denk- und Verhaltensmuster hinterlassen, die gesellschaftlich nie bewusst aufgearbeitet und überwunden worden sind.“ LINK

25.01.2017

Wiener Zeitung

Billige Grenzgänger
„Die Frage sollte nicht nur lauten, ob die Arbeiter*innen aus Osteuropa das Lohnniveau drücken und die Arbeitslosigkeit erhöhen. Sondern, ob Unternehmer*innen hier nicht auch bewusst Standards unterwandern“, sagt Studienautorin Laura Wiesböck. Die Ergebnisse zeigen zum Beispiel, dass die befragten Pendler*innen innerhalb derselben Branche um die Hälfte
weniger pro Stunde verdienen, als etwa österreichische Staatsbürger*innen. LINK

05.09.2015

Salzburger Nachrichten

„Wer wollen wir sein?“
„Populistische Argumente werden häufig mit Argumenten der sozialen Sicherung gerechtertigt, wie etwa der Sorge vor Überfremdung (Machtverlust), Verdrängung (Arbeitsmarktkonkurrenz), Sozialschmarotzertum (Sozialstaatmissbrauch) und Kriminalität (Sicherheitsverlust)“, erklärt die Wiener Soziologin Laura Wiesböck.
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